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Wird es Konzerte im Innenhof des neuen Landratsamts geben? | Presseartikel aus der Augsburger-Allgemeine vom 18.04.2022
Das Landratsamt Landsberg soll neu gebaut werden. Kreisrätin Ulla Schäfer (FDP) beantragt, dass Konzerte im Innenhof stattfinden sollen. Die Verwaltung bezieht dazu Stellung.
Im Landsberger Osten soll am Penzinger Feld der Neubau des Landratsamts entstehen. Wenn es nach Kreisrätin Ulla Schäfer (FDP) geht, könnte der Innenhof des Gebäudes als Kulturstätte genutzt werden. Ein entsprechender Antrag wurde unlängst im Kreisausschuss vorgestellt.
Landratsamt Landsberg: FDP-Politikerin will Mehrfachnutzung für Innenhof
In ihrer Begründung schreibt Ulla Schäfer, dass es in der heutigen Zeit notwendig sei, ökologisch und ökonomisch zu bauen. „Die Nachverdichtung im Stadtgebiet Landsberg ist so gut wie abgeschlossen. In der Breite bauen ist fast nicht mehr möglich, damit geht es langfristig nur noch in die Höhe.“
Um den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden, müssten deshalb innovative Ideen gefunden werden. „Die Kultur der Stadt und des Landkreises Landsberg muss und soll gefördert und belebt werden. Das zeigt nicht nur die aktuelle Situation der letzten beiden Jahre, sondern wir sollten auch der zukünftigen Entwicklung der Region Rechnung tragen“, so Schäfer. Dazu könnte die der Innenhof des geplanten Landratsamts sinnvoll für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Öffentlichkeit genutzt werden.
Die FDP-Rätin fordert die Verwaltung deswegen dazu auf, eine Mehrfachnutzung des Innenhofs zu prüfen. Ihr schwebt dabei die Schaffung einer Kulturstätte vor: Eine „Kulturarena Landsberg“ könnte über eine offene Bühne, Sitzränge und eine flexible Überdachung verfügen. Von großem Vorteil ist laut Ulla Schäfer zudem, dass die gesamte Infrastruktur – wie Parkplätze, Sanitäranlagen und Wirtschaftsräume – bereits vorhanden wäre.
Planer sollen Antrag überprüfen
Eine Abstimmung zu dem Antrag gab es in der Sitzung des Kreisausschusses nicht. Christian Kusch, Hochbauamtsleiter des Landkreises Landsberg, kündigte an, das Schreiben zur Prüfung an die Planer weiterzugeben. Diese sollten unter anderem untersuchen, in welcher Größenordnung eine solche Kulturstätte im Innenhof des neuen Landratsamts überhaupt zu realisieren wäre. Kusch betonte jedoch auch, dass es das Hauptziel sei, in jenem Bereich eine „Grüne Lunge“ zu schaffen. Das Atrium soll dementsprechend bepflanzt werden und in erster Linie als Verweilfläche für die Beschäftigten dienen. Anfang 2023 könnte im Kreisausschuss laut Kusch ein Vorentwurf zu dem Neubau vorgestellt werden. Es würden noch viele weitere Entscheidungsfragen anstehen. Christian Bolz (CSU) gab zu bedenken, dass durch weitere Wünsche wie die Schaffung einer Kulturstätte im Innenhof des neuen Landratsamts „große Kosten zusätzlich“ entstehen könnten. Dafür gebe es diverse Beispiele.
Der Neubau am Penzinger Feld soll den neuesten Schätzungen zufolge, die im vergangenen Dezember während einer Sitzung des Kreistags geäußert wurden, rund 80 Millionen Euro kosten. Landrat Thomas Eichinger (CSU) wies damals darauf hin, dass man bei den Kosten erst dann tatsächliche Klarheit habe, wenn die ersten Ausschreibungen anstünden. Angesichts der momentanen Preisentwicklungen in der Baubranche machte Eichinger zudem deutlich: Je schneller das Projekt umgesetzt werde, umso günstiger werde man am Ende auch rauskommen.
Artikel von Dominik Stenzel (Augsburger Allgemeine)
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